22. Februar 2008

Von Glauben, Irrtum und Wissenschaft

Sokrates soll mal gesagt haben "Ich weiß, dass ich nicht weiß?" und er hatte recht. Die abschliessende Wahrheit, werden wir Menschen wohl nie erkennen können. Wir sind meist damit zufrieden Dinge zu akzeptieren, die sehr, sehr wahrscheinlich sind. Manchmal reicht es aber auch einfach ganz fest daran zu glauben.

Gerade wenn die eigene Auffassung gelegentlich als schrullig angesehen wird, sollte man sich in regelmäßigen Abständen mal die Frage stellen: "Sind die alle bescheuert oder bin ich bescheuert?" Wenn man aber vernünftigerweise gelegentlich an der eigenen Wahrnehmung zweifelt, ist man wohl kaum der Richtige, um seine eigene Meinung objektiv einem Realitäts-Check zu unterziehen.
Hier kommt die Wissenschaft ins Spiel. Mit wissenschaftlichen Methoden, kann man relativ sicher Unfug von einer guten Idee unterscheiden. Esoteriker zeichnet sich allerdings dadurch aus, sich auch von solchen Mitteln nicht davon abbringen zu lassen, den einmal akzeptierten Blödsinn weiter zu glauben. Wenn nötig, wird er mit ausgewachsenen Verschwörungstheorien verteidigt. Schön zu lesen im hier vielfach zitierten Geistfrei-Form.

Dabei ist es auch schön sich mal zu irren und der Wahrheit näher zu kommen. Meine Mutter erzählte mir zum Beispiel immer: "Junge zieh Dir 'was an, Du holst Dir doch den Tod." Ohne die Wissenschaft, würde ich immer noch gleuben, man erkälte sich, weil es kalt ist. So aber dürfen meine Kinder anziehen, was sie wollen. Von mir auch auch im Dezember Minirock. Und sind sie erkältet? Mitnichten. Zumindest nicht mehr als andere.
Ein schöner Irrtum ist auch von Heinz Rudolf Kunze übermittelt: "Früher dachte ich immer alle Autos hätten den gleichen Lackschaden, dann merkte ich, das sind die Umrisse von Sylt und die Fahrer haben nur alle den gleichen Dachschaden."

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